Eröffnung der Ausstellung „Jüdisches Leben in der Ohmstraße“

13. November 2025

Am 9. November wurde in der Ohmstraße 13 in München die Ausstellung „Jüdisches Leben in der Ohmstraße“ eröffnet. Rund 200 Interessierte kamen am ersten Tag in die Ohmstraße. Die Ausstellung stellt 14 Biografien ehemaliger Bewohner:innen der Straße vor. Werke von Patricia Wolf, Christian Boltanski und Ariel Schlesinger ergänzen die Lebensgeschichten und nähern sich dem Thema auf künstlerische Weise.

Konzipiert und gestaltet wurde die Ausstellung von Neumann & Kamp auf Grundlage der Recherchen, die im Bürgerprojekt Ohmstraße entstanden sind. Neumann & Kamp ist seit 2022 an dem Projekt beteiligt. Die heutigen Bewohner:innen der Straße in München-Schwabing erforschen darin die Schicksale der 200 Jüdinnen und Juden, die zwischen 1933 und 1945 hier lebten. 90 von ihnen überlebten die NS-Zeit nicht. Ihre Geschichten waren weitgehend in Vergessenheit geraten. Mit unserer Expertise unterstützen wir die Teilnehmenden bei ihren Recherchen.

Auch die Ausstellung selbst setzt auf Beteiligung. Historische Dokumente wurden auf Pappe reproduziert und können durchgeblättert, fotografiert und sortiert werden. Die Besuchenden nutzten dieses Angebot intensiv und zeigten großes Interesse an diesem besonderen Einblick in die Quellen.

Die Ausstellung „Jüdisches Leben in der Ohmstraße“ kann am kommenden Wochenende letztmalig besucht werden. Öffnungszeiten am 15. und 16. November: jeweils von 14 bis 17 Uhr in der Ohmstraße 13 in München-Schwabing.

Bilder: Dr. Michael Kamp


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