Der DVW im Nationalsozialismus
15. März 2024Über eineinhalb Jahre untersuchte Neumann & Kamp die Geschichte des DVW e. V. – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement (bis 2010 Deutscher Verein für Vermessungswesen) im „Dritten Reich“. Bereits im Jahr 2021 hatte der DVW anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums mehrere historische Beiträge in seiner Vereinszeitschrift zfv veröffentlicht. Dabei entstand der Wunsch, die NS-Geschichte des DVW zusätzlich von einer externen Institution untersuchen zu lassen.
Am 8. März 2024 war es so weit: Robert Kieselbach und Christian Schwartz präsentierten die Ergebnisse im Rahmen der diesjährigen DVW-Mitgliederversammlung. Aufgrund des Bahnstreiks konnte diese allerdings nicht wie geplant in Erfurt stattfinden, sondern musste digital durchgeführt werden.
Die beiden Historiker unserer Düsseldorfer Niederlassung erläuterten unter anderem die „Selbstgleichschaltung“ des Vereins im „Dritten Reich“, die nationalsozialistische Belastung führender Vereinsvertreter und die Indienststellung der Geodäsie für die NS-Diktatur, vor allem im militärischen Vermessungswesen. Darüber hinaus zeigten sie auch die Schicksale jüdischer und politisch missliebiger DVW-Mitglieder auf.
Die Rechercheergebnisse sollen nun in Form von mehreren Beiträgen in der Vereinszeitschrift zfv veröffentlicht werden.
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