Von der Papierfabrik zum Stadtviertel
Die Fabrik der „MD“ war lange Zeit Wachstumsmotor und bedeutendster Arbeitgeber in der Umgebung. Das dort hergestellte Papier wurde für bekannte Zeitschriften wie den Simplicissimus oder die Jugend verwendet. Sogar Geldscheine entstanden zeitweise mit Dachauer Papier. Später waren es vor allem Versandhauskataloge und Illustrierte.
Namensgeber Louis Weinmann
In Anbetracht der langen Tradition der MD und der Bedeutung der Papierproduktion für Stadt und Umgebung, entschloss sich der Projektentwickler, die ISARIA Wohnbau AG in München, dazu, die Geschichte des historisch einzigartigen Areals in einer ansprechenden Broschüre zu präsentieren. Louis Weinmann, Namensgeber für das Projekt, lenkte lange Zeit die Geschicke der MD und etablierte im Zeitalter der Industrialisierung als „Vater der Arbeiter“ viele Sozialleistungen im Unternehmen.
Neumann & Kamp Historische Projekte, München, übernahm den Text und die Recherche für die aufwendig gestaltete Broschüre. Neben der klassischen Auswertung von Archivmaterialien und Literatur lebte das Projekt von dem interesssanten persönlichen Austausch mit ehemaligen Mitarbeitern der Papierfabrik vor Ort.