Die Polizei in NRW stärkt die demokratische Resilienz durch Gedenkstättenbesuche
28. Mai 2024Im Projekt „Förderung demokratischer Resilienz in der Polizei NRW durch NS-Gedenkstättenbesuche“ arbeiten wir als Kooperationspartner mit dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V. sowie dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW zusammen. Wir sind für die Koordination der Besuche zwischen den Gedenkstätten und den Dienstgruppen der Polizei zuständig. Das Projekt bietet den 57.000 Beschäftigten der Polizei in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, an Halbtages-Workshops in Gedenkstätten teilzunehmen und mehr über die Rolle der Polizei im Nationalsozialismus zu erfahren. Ziel ist, bei der Polizei die Resilienz gegenüber rechtsextremem und antidemokratischem Gedankengut in der Gesellschaft zu fördern und das Bewusstsein, für den Schutz von Grundgesetz und Landesverfassung zuständig zu sein, zu schärfen.
Seit dem Start des Projekts im September 2022 haben wir im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen 133 Veranstaltungen in 11 verschiedenen Gedenkstätten mit 1978 Teilnehmerinnen und Teilnehmern koordiniert. Ende Februar 2024 wurde bereits der 2000. Besucher begrüßt. Zu den aktuell 15 teilnehmenden Gedenkstätten zählen unter anderem das Kreismuseum Wewelsburg in Büren, die Steinwache in Dortmund, der Erinnerungsort Alter Schlachthof in Düsseldorf, die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, die Alte Synagoge in Essen, die Villa Merländer in Krefeld und die Villa ten Hompel in Münster.
Das Projekt wird im laufenden Jahr fortgeführt; es sind 49 Veranstaltungen terminiert, an denen 833 Personen teilnehmen möchten.
Foto: Iris Wüster